Nach der Aufstellung der drei Skulpturen von Josef Baumhauer, Eckhart
Dietz und Max Seiz im Gewann Schorren am östlichen Ortsrand von
Straßdorf haben sich die „Wege zur Kunst“ der ersten
Bildhauergeneration zugewandt, die zur Darstellung kommen soll.
Für die Arbeiten von Jakob Wilhelm Fehrle, Fritz Nuss, und Rolf
Haug wurden ganz gezielt Standorte in der Nähe des ehemaligen
Wohnhauses und Ateliers von Paul Mahringer ausgewählt, war doch
diese Bildhauergeneration wie Mahringer eng mit der Staatlichen
Höheren Fachschule (heute Hochschule für Gestaltung)
Schwäbisch Gmünd verbunden. So entsteht im Gewann
Käppelesäcker am nordwestlichen Rand von Straßdorf ein
eigener und besonderer kunsthistorischer Akzent.
2005 wurde die Skulptur „Hirtin“ von Fritz Nuss aufgestellt. Fritz Nuss
ist 1907 in Göppingen geboren. Nach einer Lehre als Ziseleur
absolvierte Fritz Nuss seine Ausbildung an der Staatlichen Höheren
Fachschule in Schwäbisch Gmünd. 1927 bis 1933 setzte er sein
Studium an den Kunstakademien in München und Stuttgart fort. 1943
wurde er zum Professor ernannt. Seit 1952 leitete er die Klasse
für Plastisches Gestalten an der Staatlichen Höheren
Fachschule in Schwäbisch Gmünd. Zwanzig Jahre lang wirkte er
hier als Medailleur und Bildhauer. Bis zu seinem Tod 1999 lebte und
arbeitete er in Weinstadt-Strümpfelbach.